Medizinwissenschaften
Im Bereich Medizinwissenschaften zeichnet sich Kiel durch eine ausgezeichnete Vernetzung aller Akteure der medizinischen Versorgung sowie der Gesundheitswirtschaft insgesamt aus.
Ein gutes Netzwerk ist Voraussetzung für eine gute Versorgung und ein Markenzeichen der Gesundheitsinitiative in Schleswig-Holstein.
Entzündungsforschung
Das Kompetenzzentrum Entzündungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), eine Spezialambulanz des Exzellenzclusters Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen, steht für Forschung und Versorgung auf höchstem Niveau.
Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen arbeiten hier interdisziplinär – auch mit Wissenschaftler*innen der Grundlagenforschung – zusammen. Sie nutzen eine gemeinsame Infrastruktur, nämlich die Institute des UKSH an den beiden Standorten Kiel und Lübeck sowie das Leibniz-Forschungszentrum Borstel und das Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön. Ihre Erkenntnisse kommen am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein direkt den Patienten zu Gute.
Zentrum für Molekulare Biowissenschaften
In der direkten Nachbarschaft zum Bioturm auf dem Gelände der Christian-Albrechts-Universität wurde 2012 das Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (ZMB) fertiggestellt. Die höchst variablen Nutzungsmöglichkeiten des ZMB haben auch eine besondere Bedeutung für die Excellenzcluster, da ihnen das interdisziplinäre Arbeiten vor Ort ermöglicht wird.
Mit dem ZMB, dessen Bau mit rund 19 Millionen Euro komplett vom Land finanziert wurde, entstand 2012 ein Meilenstein in der Kieler Wissenschaftslandschaft. Der fünfgeschossige Bau hat eine Nutzfläche von rund 3.100 Quadratmetern, von denen allein 2.100 Quadratmeter auf Laborflächen entfallen.
Im ZMB steht für alle molekularbiologisch arbeitenden Gruppen der Universität Kiel eine gemeinsame apparative Hochleistungsausstattung zur Verfügung, was gleichzeitig eine interdisziplinäre Nutzung des Gerätepools der Biowissenschaften bedeutet.
Darüber hinaus wird in diesem Gebäude der Technologietransfer von der Forschung zur Anwendung ermöglicht. So werden Universitätsstrukturen flexibilisiert, ergebnisorientiert und situativ organisiert, um für die stetig steigenden Anforderungen des wissenschaftlichen Wettbewerbs gerüstet zu sein.
Die höchst variablen Nutzungsmöglichkeiten des ZMB haben auch eine besondere Bedeutung für die Excellenzcluster, da ihnen das interdisziplinäre Arbeiten vor Ort ermöglicht wird.
Fotos: Jürgen Haacks / Uni Kiel
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