Kieler Wissensquartiere
In Kiel entstehen in den nächsten Jahren vier Quartiere des Wissens: Sieben Orte der Lehre und Wissenschaft werden zu attraktiven Clustern weiterentwickelt und rücken dichter ans öffentliche Leben heran.

Die Vernetzung von Wissen, Wirtschaft und Gesellschaft ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Hochschulen, Städten und Regionen – das zeigen Beispiele aus der ganzen Welt.
Die neuen Kieler Quartiere im Überblick:
CAU-Campus
Viele Gebäude der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) stammen aus den 1970er Jahren und sollen für rund 500 Millionen Euro bis zum Jahr 2026 saniert, modernisiert oder neu errichtet werden.
Verteilt auf die Gebiete Bremerskamp, den Campus am Westring und das Gebiet rund um die Seeburg an der Kiellinie soll eine moderne Interpretation des Zusammenwachsens von Wissenschaft und Gesellschaft entstehen: die Science.City.

Anschargelände
Die Neu- und Umbauten des einstigen Marinelazaretts im Anschargelände sind bereits weit fortgeschritten. Ziel ist die Entwicklung eines neuen, urbanen Gründungs-, Wissens- und Wohnquartiers.
Hinsichtlich der besseren Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft liegt der Fokus auf Kunst und Design, Nachhaltigkeit und Innovationen. Eine wichtige Rolle spielt dafür der Transferpark der Muthesius Kunsthochschule. Die Kunsthochschule soll künftig verstärkt Innovationen und neue Arbeitsweisen auch in traditionelle Branchen hineintragen.

Gaarden
Die Technische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität in Gaarden beherbergt rund 2.300 Studierende und Lehrkräfte. Sie ist ein Zentrum für Hochtechnologie und zählt zu den national und international besonders erfolgreichen Fakultäten der Kieler Universität.
Gemeinsam mit der Fachhochschule und dem GEOMAR will die Technische Fakultät der CAU zu einem Imagewandel des Ostufers beitragen und den Stadtteil Gaarden zu einem weiteren Wissensquartier entwickeln. Die Technische Fakultät soll einen neuen Forschungsbau erhalten; studentisches Wohnen sowie eine Premium-Veloroute sollen gefördert und ausgebaut werden.

Schwentinemündung
Die Campus der Fachhochschule Kiel in Dietrichsdorf und des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Wellingdorf) sollen in Zukunft attraktiver werden und mit den Wissenschaftsorten des Kieler Westufers gleichziehen. Der Wandel hat schon begonnen.
Auf dem GEOMAR-Gelände am Seefischmarkt, direkt neben dem Zentrum für maritime Technologie und Seefischmarkt (ZTS), entsteht ein Erweiterungs-Neubau mit einer Gesamtfläche von rund 30.000 Quadratmetern für die Meeresforschung.
Der zentrale GEOMAR-Campus wird zukünftig alle Forschungseinheiten seiner rund 1.000 Mitarbeiter*innen beherbergen, die jetzt noch über das Kieler Stadtgebiet verteilt arbeiten.
Gleichzeitig macht die Entwicklung der Fachhochschule große Fortschritte und hat zahlreiche kulturelle Aktivitäten auf dem Campus gestartet. Neben Publikum aus dem Umland nehmen dieses Angebot auch die am Campus wohnenden Studierende gern wahr. Mittlerweile gibt es hier fast 500 Wohnheimplätze.
